Fachkräftemangel

  • Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, hat den absehbaren Personalmangel bei den neuen Betreibern von Nahverkehrsverbindungen in Baden Württemberg als „hausgemacht“ bezeichnet. „Angesichts von drohenden Lohneinbußen und Abstrichen bei der betrieblichen Altersvorsorge gibt es für die bisher bei der DB AG Beschäftigten keinen Anreiz zu den neuen Anbietern zu wechseln“, stellte Kirchner fest. Abellio und Go Ahead hatten in einem Bieterverfahren den Zuschlag für Nahverkehrsverbindungen auf der Schiene erhalten, die bislang von der DB Regio bedient wurden.

  • Mit einer ungewöhnlichen Werbekampagne sucht die Ruhrbahn Fahrerinnen und Fahrer – und zwar in Form von Kontaktanzeigen. Ziel ist es, auf diesem Wege das Interesse potenzieller Bewerber zu wecken, die Zahl der Bewerbungen zu steigern und die Bewerberqualität zu verbessern.

  • Immer mehr Bahnen in Deutschland nehmen die Ausbildung ihres Lokführernachwuchses in die eigene Hand oder setzen auf Quereinsteiger, die sie zum Triebfahrzeugführer umschulen. „In der Liste der Bundesagentur für Arbeit ist Lokführer der Beruf mit dem größten Nachwuchsmangel.

  • Die Eisenbahn-Personaldienstleistungs GmbH – Prignitzer Bahn-Akademie startet im Februar 2017 wieder einen Ausbildungslehrgang zum Triebfahrzeugführer. Was früher als absoluter Traumberuf kleiner Jungs galt, ist auch heute noch ein beliebter Beruf.

  • Bei AAR bus+bahn, Wynental- und Suhrentalbahn besteht zurzeit ein Unterstand an Fahrpersonal. Vor allem die Fluktuation und der zurzeit allgemeine Mangel an Lokführerinnen und Lokführer führten zu dieser Situation. Um dem zu begegnen wurde die Ausbildungskapazität ausgebaut.