Giorgio Tuti

  • Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) äussert scharfe Kritik daran, dass die Nationalratskommission für Verkehr und Fernmeldewesen (KVF) die SBB Cargo auslagern will, um den Wettbewerb im Güterverkehr zu verstärken. Dieser Wettbewerb findet bereits statt und die Überführung der SBB Cargo in eine Holdinggesellschaft würde die Gütertransportbranche nur weiter schwächen, denn sie ist auf gute Zusammenarbeit zwischen den Partnern angewiesen.

  • Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) hat diesen Donnerstag in Zürich und Genf eine Aktion durchgeführt, um Fernbusunternehmen, in erster Linie Flixbus, anzuprangern. Diese machen der Bahn auf Fernverkehrsstrecken unrechtmässig Konkurrenz, denn sie respektieren das Kabotageverbot nicht. Die Fernbusanbieter können Billette zu sehr tiefen Preisen anbieten, weil sie Sozial- und Lohndumping betreiben und für die Nutzung der Infrastruktur nur einen läppischen Betrag bezahlen. Der SEV verlangt, dass das Bundesamt für Verkehr (BAV) mehr Kontrollen macht und die Unternehmen, die das Gesetz nicht respektieren, härter bestraft.

  • Mit einer symbolischen Gleisbesetzung in den Rangierbahnhöfen Basel-Muttenz und Chiasso haben die Bahngewerkschaften auf ihre Forderungen bei der Gotthard-Eröffnung aufmerksam gemacht. Die europäische, deutsche, italienische und die Schweizer Bahngewerkschaft SEV fordern gemeinsam das Prinzip, dass für ausländisches Personal die Löhne des Landes gelten, wo die Arbeit geleistet wird.

  • Entgegen dem Trend und den Prognosen zur Verkehrsentwicklung will die SBB im grossen Stil Stellen abbauen. Das ist für die Gewerkschaft SEV unverständlich.

  • Was eine Selbstverständlichkeit hätte sein sollen, wurde nun doch richtig entschieden: Die SBB macht den Unterhalt an den neuen Gotthard-Zügen in den eigenen Werken.

  • Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV begrüsst die Stossrichtung, die der Bundesrat am 26.08.2015 in der Vorlage zur „Organisation der Bahninfrastruktur OBI“ präsentiert hat. Insbesondere unterstützt der SEV den Entscheid, die grossen Bahnunternehmen in der heutigen Form zu belassen, also die Infrastruktur- und Betriebszweige nicht weiter zu trennen.