Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA)

  • Im August vergangenen Jahres rückte die Neubaustrecke Dresden - Prag (NBS) in den „vordringlichen Bedarf“ des Bundesverkehrswegeplans auf. Voraussetzung für den Aufstieg des Vorhabens war die vorangegangene positive Nutzen-Kosten-Untersuchung durch den Bund.

  • Anfang August diesen Jahres wurde der Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) vom Bundeskabinett beschlossen und im November vom Bundestag bestätigt. Zu den wichtigen sächsischen Schienenprojekten liegen jedoch - trotz vorliegender Ausbaugesetze - immer noch keine finalen Entscheidungen des Bundes vor. Dies betrifft die Neubaustrecke Dresden – Prag sowie die Elektrifizierungsvorhaben Dresden - Görlitz - Grenze D/PL und Leipzig - Chemnitz. Der Freistaat hatte bereits 2013 die sächsischen Vorhaben angemeldet.

  • Die grenzüberschreitende Eisenbahnstrecke Dresden – Prag entlang des Elbtals ist einer der gravierendsten Engpässe im europäischen Bahnkorridor Orient/Östliches Mittelmeer. Sie trägt die Hauptlast des internationalen Güterverkehrs zwischen Nord- und Südosteuropa und ist aufgrund der Topographie nicht ausbaufähig. Daher ist der Neubau einer leistungsfähigen Eisenbahnverbindung notwendig. In den vergangenen Jahren wurden verschiedenen Lösungen untersucht.