Zugbeeinflussungssystem ZBS

Die Bahn ist eines der sichersten Verkehrsmittel. Täglich sind auf dem über 33.000 Kilometer langen deutschen Schienennetz in gut fünfeinhalb Millionen Fahrgäste unterwegs, insgesamt finden an jedem Tag bis zu 40.000 Zugfahrten statt. Neben qualifizierten Mitarbeitern sichern technische Systeme flächendeckend den Bahnbetrieb.
Eine zentrale Rolle dabei spielen die Zugbeeinflussungssysteme. Sie sorgen dafür, dass Züge zum Stehen kommen, wenn Signale nicht beachtet oder die zulässigen Geschwindigkeiten nicht eingehalten werden.

Bei der Deutschen Bahn sind alle Strecken mit einer Zugbeeinflussung ausgerüstet. Damit soll ein Zug selbsttätig zum Halten gebracht und bei Geschwindigkeiten über 160 km/h auch geführt werden.

Bei der DB AG sind in der Hauptsache die Punktförmige Zugbeeinflussung (PZB) und die Linienzugbeeinflussung (LZB) in Anwendung.

  • Die Deutsche Bahn startet mit dem Passagierbetrieb des Berliner Nord‑Süd‑Tunnels. Siemens rüstete die Strecke mit dem elektronischen Zugbeeinflussungssystem ZBS (Zugsicherungssystem Berliner S-Bahn) auf. Eurobalisen ersetzen die bisherigen mechanischen Fahrsperren, die im Tunnel den Fahrern Signaldaten übermitteln und auch die Geschwindigkeit des Zuges überwachen können, was bisher nicht möglich war.