Logo WestbahnDie WESTbahn unterstützt vollinhaltlich die Forderung des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) nach einem einheitlichen Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel. „Neben dem durchgehenden Taktfahrplan war die Einführung einer Generalkarte für den öffentlichen Verkehr die entscheidende Maßnahme, die die Schweiz zum Vorzeigeland beim öffentlichen Verkehr machte", so WESTbahn-Geschäftsführer Stefan Wehinger. „Es ist höchst an der Zeit, dass Österreich da nachzieht."

Als ersten Schritt hat die WESTbahn den ÖBB schon vor Monaten vorgeschlagen, Tickets des Mitbewerbers gegenseitig anzuerkennen. Leider wurde dies von den ÖBB abgelehnt. „Eine kurzsichtige Entscheidung, denn von einem attraktiveren und einfacherem Angebot für die Kunden würden alle Anbieter profitieren", zeigt sich Wehinger überzeugt. Noch ist es nicht zu spät, bis zum Start der WESTbahn am 11. Dezember eine Einigung zu finden - das Angebot der WESTbahn gilt weiterhin.

Auch der vom VCÖ geforderte bundesweite Taktfahrplan, die österreichweite Fahrplanauskunft in der alle Anbieter eingebunden sind und ein einheitliches elektronisches Fahrkartensystem sind Ziele, die die WESTbahn unterstützt. Die Diagnose der WESTbahn, warum in diesen Bereichen wenig weitergeht, deckt sich mit jener des VCÖ: Es fehlt der Wille der Politik, eine Koordinierungsfunktion zu übernehmen. Stattdessen wird mit Hilfe des Gemeinwirtschaftlichen Leistungsvertrages alles getan, um die ÖBB in den nächsten zehn Jahren in Watte zu packen und möglichst vom liberalisierten Markt abzuschotten.