DB Arriva hat heute den Betrieb neuer Regionalverkehre in der schwedischen Hauptstadt Stockholm aufgenommen. Das Nahverkehrsprojekt mit dem Namen E20 umfasst Konzept und Betrieb eines integrierten und komplexen Systems aus Bus- und Schienenverkehren. Der größte verkehrsträgerübergreifende Vertrag in der schwedischen Geschichte war im November 2011 nach einer internationalen Ausschreibung vom Aufgabenträger Storstockholms Lokaltrafik (SL) an die DB-Tochter Arriva vergeben worden.
„Der Start der ersten Betriebsphase stellt einen Meilenstein unserer internationalen Nahverkehrsaktivitäten dar", sagte Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn. „DB Arriva wird ein hoch integriertes System betreiben, das die einzelnen Verkehrsträger eng aufeinander abstimmt und die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs für die Fahrgäste weiter steigern soll. Dabei profitieren wir von unserem breiten nationalen und internationalen Engagement und greifen auf jahrzehntelange Erfahrungen in unterschiedlichen europäischen Märkten zurück."
Der E20-Vertrag wird in zwei Stufen umgesetzt. Mit dem heutigen Tag übernimmt DB Arriva zunächst mehrere Straßen- und Stadtbahnlinien sowie den Betrieb von 250 Bussen. Die zweite Phase beginnt im Januar 2013. Dann werden über 2.000 Arriva-Mitarbeiter rund 480 Busse und über 180 Straßen- und Stadtbahnen betreiben und dabei rund 94 Millionen Fahrgäste im Jahr befördern.
Außerdem investiert DB Arriva in Fahrzeuge nach neuesten Umwelt- und Komfortstandards. Unter anderem wurden 77 neue Niederflurbusse des Typs Citea XLE des niederländischen Herstellers VDL bestellt. Weitere 85 Fahrzeuge übernimmt Arriva Schweden von den Arriva-Kollegen aus den Niederlanden. Die Busse werden in einem aufwändigen Modernisierungsprogramm auf den neuesten Stand gebracht. Auch die Arriva-Busfahrer sind hier eingebunden. Ihre Erfahrungen fließen in die Gestaltung der Fahrerplätze ein.DB Arriva, die Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn für den Regionalverkehr im Ausland, ist in Schweden bereits seit 1999 im Busmarkt und seit 2007 im Schienenverkehr vertreten.