Mit einer symbolischen ersten Verladung weihten heute Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Andreas Rieckhof, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovationen der Freien und Hansestadt Hamburg, sowie Oliver Kraft, Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG und Ute Plambeck, Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein, das neu gebaute 3. Modul des Umschlagterminals in Hamburg-Billwerder ein. Durch den Ausbau wird die Kapazität der Anlage um etwa 100.000 Ladeeinheiten auf über 400.000 Einheiten pro Jahr gesteigert. Die Gesamtkosten in Höhe von rund 27 Millionen Euro wurden zum Großteil aus dem Konjunkturprogramm des Bundes finanziert.
„Wir begrüßen es sehr, dass die Bundesregierung die Mittel aus dem Konjunkturprogramm für die Erweiterung des Umschlagterminals Hamburg-Billwerder zur Verfügung gestellt hat. Dieses Geld ist gut angelegt, denn der kombinierte Verkehr ist einer der Wachstumsmotoren für den gesamten Güterverkehr in Deutschland. Daher müssen wir unsere Anlagen auch in Zukunft marktgerecht erweitern, um im Wettbewerb der Verkehrsträger erfolgreich zu sein", so Oliver Kraft Vorstandsvorsitzender der DB Netz AG.
Staatssekretär Enak Ferlemann: „Wir wollen mehr Güter auf die Schiene bringen. Dazu müssen wir Schiene und Straße besser verzahnen. Das ist dringend erforderlich, um den Anstieg beim Güterverkehr zu bewältigen. Der Umschlagbahnhof wird durch die Erweiterung um ein Viertel leistungsfähiger. Damit stärken wir Norddeutschland als Logistikzentrum und Wirtschaftsstandort."
Das 1993 in Betrieb genommene Umschlagterminal ist im Eigentum der DB Netz AG und wird von der Deutschen Umschlagsgesellschaft Schiene-Straße (DUSS) betrieben. Mit einem Umschlagvolumen von rund 300.000 Ladeeinheiten pro Jahr arbeitete das Terminal an seiner Kapazitätsgrenze. Daher wurde die Anlage um ein drittes Umschlagsmodul erweitert. Es wurden vier neue Ladegleise mit einer Nutzlänge von je 575 Metern, zwei Portalkrane mit einer Tragkraft von jeweils 41 Tonnen sowie neue Fahr- und Ladespuren für Lkw und drei Abstellspuren für Container, Wechselbrücken und Sattelauflieger errichtet. Zwei auf dem Gelände bestehende Bahnübergänge wurden für den Schwerlastverkehr umgebaut und die Stellwerks- und Signaltechnik entsprechend angepasst.