Am 23.01.2013 haben die Deutsche Bahn (DB) und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) gemeinsam zu einer Veranstaltung für den Brennerzulauf in Rosenheim eingeladen. Die Veranstaltung ist der Auftakt zur Beteiligung der Öffentlichkeit am Großprojekt Ausbaustrecke (ABS) 36 und richtet sich an die Bürgermeister und Landräte der Arbeitsgemeinschaft Transitverkehr (ARGE), einem seit Jahren fest definiertem Gremium, das sich mit diesem Großprojekt befasst, sowie an die Abgeordneten der Region.
Stefan Kühn, DB Netz AG und Heinz Gschnitzer, ÖBB-Infrastruktur AG, haben heute über den Beginn des Projekts informiert. Beide kündigten an, dass weitere Veranstaltungen folgen, um eine möglichst transparente und umfassende Beteiligung der Öffentlichkeit zu garantieren. In den kommenden Monaten werden die Grundlagen für die Planungen gelegt (Aufbau einer Projektinfrastruktur, Ausschreibung von Planungsleistungen). Weiterhin sollen die Weichen für eine optimale und umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung am Projekt gestellt, Gremien definiert, Geschäftsordnungen geschrieben sowie Art und Umfang der Information festgelegt werden.
Heinz Gschnitzer, ÖBB-Infrastruktur AG: „Im Bereich Bürgerbeteiligung bei Großprojekten haben wir schon umfangreiche Erfahrungen gesammelt, zum Beispiel beim Bau der neuen Unterinntalbahn zwischen Kundl und Baumkirchen oder beim Großprojekt Hauptbahnhof Wien."
Stefan Kühn, DB Netz AG: „Wir möchten sehr frühzeitig den Dialog führen und alle Betroffenen mit einbeziehen. Wir freuen uns deshalb auch über die enge Zusammenarbeit mit den österreichischen Kollegen, weil wir überzeugt davon sind, von den österreichischen Erfahrungen sehr zu profitieren."
Bereits im Juni 2012 haben die Bundesminister Peter Ramsauer und Doris Bures die „Vereinbarung zum Ausbau der Schienenverbindung München – Grenze Deutschland/Österreich – Kundl/Radfeld unterzeichnet. Am 10. Oktober 2012 hat das deutsche Bundesverkehrsministerium die DB Netz AG beauftragt, entsprechende Planungen aufzunehmen.