"Die gute Zusammenarbeit der Bahnen in den euroasiatischen Verkehren selbst unter den gegenwärtig schwierigen Rahmenbedingungen darf nicht durch offensichtlich noch bestehende Unklarheiten bei den zollrechtlichen Regelungen zur Handhabung des Transits einzelner Embargowaren durch Russland behindert werden," fordert die Geschäftsleitung der in diesen Verkehren engagierten InterRail-Gruppe. Um das Vertrauen der Kunden am Bahntransport auf diesen langlaufenden Relationen weiter zu stärken, müsse ein reibungsloser Transit über die euroasiatische Landbrücke gesichert bleiben. Hier habe es gerade in den letzten Jahren erfreuliche Steigerungen der Containerverkehre gegeben. Das Vertrauen der Kunden in die Nutzung des Bahntransports für Verkehre bis in den Fernen Osten sei heute hoch.
Bedauerlicherweise habe es einzelne Vorfälle gegeben, dass durch den russischen Zoll Container, welche für den Transit durch Russland in die Mongolei bestimmt waren, an der Weiterfahrt gehindert wurden, obwohl keine Unstimmigkeiten bei den Dokumenten vorlagen. „Dies sind zwar einige wenige Einzelfälle", heißt es in der Erklärung der Unternehmensgruppe dazu. "Aber jeder einzelne solcher Vorgänge birgt die Gefahr des Vertrauensverlusts eines Kunden in den Bahntransport in sich und muss vermieden werden. Wir sind überzeugt, dass alle an diesen Verkehren beteiligten Bahnen und anderen Unternehmen unsere Auffassung teilen."
Seitens der Geschäftsführung von InterRail wird betont, dass im Interesse reibungsloser Bahnverkehre nach und durch Russland die Kunden durch das Unternehmen detailliert und umfassend sowohl über die aktuellen Handelsbeschränkungen und andere Sanktionen der EU gegenüber Russland als auch über die Liste der Waren, die vom russischen Einfuhrverbot betroffen sind, informiert werden. "Damit kommen wir unserer Verantwortung für die Sicherung einer reibungslosen Abwicklung der Verkehre unter Einhaltung der gegebenen Restriktionen nach", so die Geschäftsführung von Interrail.
Je rascher völlige Klarheit in allen Fragen des Transits geschaffen werde, desto schneller werden noch bestehende Unsicherheiten in Einzelfällen beseitigt. InterRail werde auch weiterhin für eine umfassende aktuelle Information seiner Kunden in damit verbundenen Fragen sorgen.
Die InterRail-Geschäftsleitung hat sich zur Klärung der genannten Fragen und der Sicherung der Perspektiven der euroasiatischen Verkehre auch an das Generalsekretariat des Koordinationsrats für Transsibirientransporte CCTT in Moskau gewandt. Dieses unterstützt aktiv ihre Forderung nach reibungslosen Transitverkehren Europa-Asien.