Verbesserte Fahrplanangebote, neue Produkte bei den Fahrkarten und moderne Verkaufsmethoden wie das RMV-Handy-Ticket – „all das wird von unseren Kundinnen und Kunden gerne angenommen. Das beschwingt uns, auch in 2013 die Qualität zu verbessern und mit weiteren Neuerungen Busse und Bahnen attraktiver zu machen", freut sich der Geschäftsführer des Rhein-Main- Verkehrsverbundes (RMV), Prof. Knut Ringat über das gute Abschneiden in 2012 und die künftigen Projekte.
Nach jetzigem Stand kann der Verbund mit 705 Millionen Fahrgästen jährlich die 2011er Zahl um 2 Millionen toppen. Die Einnahmen tragen nach den bisherigen Abrechnungen weiterhin 56 Prozent der Kosten. Die Pünktlichkeitswerte liegen bei den wichtigsten Achsen erneut auf hohem Niveau, bei der S-Bahn zum Beispiel bei 95,9 Prozent. Die Schulnoten, die von den Fahrgästen unter anderem für Sicherheit und Sauberkeit vergeben wurden, sind im Schnitt etwas besser als „2", mit wiederum positiver Tendenz. Den größten Sprung nach vorne konnte dabei das Verkehrsunternehmen DB Regio erzielen, in deren Regionalzüge sich das Sicherheitsgefühl stark verbesserte: jetzt Schulnote 2,07 statt 2,36 in 2011.
Gut angenommen wurden die zum Fahrplanjahr 2012 verbesserten Verbindungen entlang der Lahn, auf der Vogelsbergbahn und in der Rhön mit bis zu zehn Prozent Zuwächsen bei den Fahrgastzahlen. Während Ende 2013 der jetzige Fahrplan in etwa fortgeführt wird, hat der RMV bereits jetzt mit Ausschreibungen die Weichen gestellt, um Ende 2014 it modernisierten und neuen Fahrzeugen den Komfort erneut zu verbessern. Dann profitieren davon die Fahrgäste im gesamten S-Bahnnetz, in den Räumen Limburg und Dillenburg sowie in Regionalzügen zwischen Frankfurt und Mainz.
Auch bei den Stationen wird kräftig angepackt: In diesem Jahr soll in Babenhausen und Häuserhof mit dem Umbau begonnen werden. In Groß-Gerau – Dornheim und in Riedstadt-Wolfskehlen soll die modernisierte Station bereits in Betrieb gehen. Für den gemeinsam mit dem Land Hessen und der Deutschen Bahn vereinbarten Rahmenvertrag zur Stationserneuerung stehen insgesamt 290 Millionen Euro zur Verfügung für 84 Umbauten, die insbesondere der Barrierefreiheit dienen sollen. Neu ins Programm gekommen sind Friedrichsdorf, Kirchhain, Marburg Süd und Solms.
„Aber auch die hauseigenen Angebote, die wir selbst erstellen, dürfen wir mal loben", so Prof. Knut Ringat: „Dank der Sortimentsausweitung und der direkten mobilen Anmeldung konnten wir den Umsatz bei unserem Handy-Ticket um mehr als 80 Prozent steigern. Die brand-neue Jahreskarte 65plus wurde vom Start weg gleich 700mal verkauft, und unser ebenfalls neues Bonusprogramm RMVsmiles fand innerhalb weniger Wochen 3000 Nutzer und 85 Partner in der Geschäftswelt."
Die Kombination von neuen Fahrkartenangeboten und modernen Verkaufswegen will der RMV auch nutzen, damit die Fahrgäste die verlangten Preise in Abhängigkeit von Entfernung und Angebot als gerechter zu empfinden. „Die Aufnahme der neu strukturierten Tageskarte, der kreisweiten CleverCard und der Stadtpreisstufen in unser Sortiment war erfolgreich. In 2013 wollen wir erreichen, dass diese Produkte noch in weiteren Gebieten unseres Verbundraumes eingeführt werden. Unsere Strategie ist, allen Kundengruppen, also Berufspendlern, Schülern, Studierenden, Älteren... das passende Angebot zu liefern und damit ihre Mobilität zu erhöhen" so RMV- Geschäftsführer Ringat, „außerdem schaffen wir ebenfalls in diesem Jahr die technischen Vorraussetzungen dafür, dass unser Tarifsystem viel feingliedriger werden kann, um die Fahrpreise mit zusätzlichen Preisstufen besser staffeln zu können. Wie eingangs gesagt, die Erfolge des Vorjahres beflügeln das RMV-Team, gemeinsam mit unseren Mitgliedsstädten – und kreisen sowie mit den Verkehrsunternehmen weitere Fortschritte zugunsten unserer Kundinnen und Kunden zu erzielen", so Ringats zuversichtlicher Ausblick.