Zu Recht äußerten in den vergangenen Tagen viele Fahrgäste ihren Unmut über Zugausfälle auf der Bahnstrecke Borken - Essen. Das erklärte jetzt Kreisverkehrsdezernent Dr. Hermann Paßlick. Seit Mitte dieses Monats hatten sich dort mehrfach Züge der "Nordwestbahn" verspätet oder fielen gar ganz aus. Der Kreis Borken dränge mit Nachdruck über den zuständigen Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr in der Region, den Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Münsterland" (ZVM), auf die Einhaltung der Fahrpläne. Außerdem müsse selbstverständlich der sogenannte "Abfahrtsmonitor", über den im Internet unter www.nordwestbahn.de Meldungen zum Fahrplan abgerufen werden können, verlässlich funktionieren, auch wenn es sich dabei um einen freiwilligen Service der "Nordwestbahn" handelt.

Der ZVM hatte bereits in den vergangenen Monaten - auch nach Intervention des Verkehrsausschusses des Borkener Kreistages - immer wieder eine verlässliche Qualität der Verbindung RE 14 von der "Nordwestbahn" eingefordert. So verbesserte sich nach größeren Problemen im Sommer 2012 zum Herbst zunächst wieder die Qualität. Die aktuellen Ausfälle seien nun im Wesentlichen infolge von Problemen mit der Fahrzeugtechnik, aber auch durch eine Weichenstörung entstanden, bestätigte Dr. Paßlick, der zugleich auch Verbandsvorsteher des ZVM ist, entsprechende Aussagen der "Nordwestbahn". Angesichts der Bedienung der Relation Borken - Essen nur im Stundentakt wirken sich Zugausfälle für die Fahrgäste naturgemäß leider viel schwerwiegender aus als auf Strecken mit dichterem Angebot.