Am 28. April 2004 wurde mit der Inbetriebnahme des Aufzugs in der U1-Station Taubstummengasse die letzte Hürde im Wiener U-Bahn-Netz beseitigt. Seit zehn Jahren sind damit alle mittlerweile 104 U-Bahn-Stationen barrierefrei per Aufzug oder Rampe erreichbar. 250 Aufzüge sorgen dafür, dass Menschen, die darauf angewiesen sind, sicher und bequem mit der U-Bahn unterwegs sein können. Zusätzlich sind auch die UStrab-Stationen mit Aufzügen ausgestattet.
Insgesamt waren die Aufzüge rund zwei Millionen. Stunden im vergangenen Jahr im Einsatz. Dabei legt ein Aufzug pro Jahr bis zu 500.000 Fahrten zurück. Einmal pro Monat werden sämtliche Aufzüge gewartet. Die Wartungen finden in den späten Abendstunden oder in der betriebslosen Zeit statt. Mit rund 98 Prozent weisen die Aufzüge eine sehr hohe Verfügbarkeit auf. Auf der neuen Website der Wiener Linien (www.wienerlinien.at/aufzugsinfo) oder mit der Handy-App qando können sich Fahrgäste über aktuelle Störungen bzw. geplante Wartungsarbeiten informieren.
Neben den Stationen sind auch alle U-Bahn-Züge barrierefrei zugänglich. Auf den Linien U1 bis U4 waren stets nur Niederflurfahrzeuge im Einsatz. Seit 2008 werden auch auf der Linie U6 nur noch Züge mit ebenerdigem Einstieg eingesetzt.
Die Wiener Linien appellieren an ihre Fahrgäste, Eltern mit Kinderwagen, RollstuhlfahrerInnen oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen bei der Benützung der Aufzüge den Vortritt zu lassen.