Für das Jahr 2012 vermelden die Wiener Linien über 2.700 Anzeigen und Abschleppanträge wegen falsch geparkter Fahrzeuge, die den Straßenbahn- und Busverkehr behinderten. Davon war bei 630 Fällen keine Abschleppung notwendig, da entweder das Auto rechtzeitig umgeparkt wurde, oder die Feuerwehr in der Lage war, das Fahrzeug zu versetzen. Mehr als 180-mal mussten überdies MitarbeiterInnen der Wiener Linien aufgrund von Falschparkern Überstunden machen.
Falschparken vor allem für Fahrgäste ärgerlich
Allein in den letzten 2 Wochen haben 54 Falschparker den öffentlichen Verkehr behindert. „Ein einziges falschgeparktes Auto kann eine stark frequentierte Straßenbahnlinie für bis zu 40 Minuten lahmlegen und so zu Verspätungen für tausende Fahrgäste führen", erklärt Wiener-Linien-Geschäftsführer Eduard Winter und appelliert an die AutofahrerInnen, bei schneebedeckten Bodenmarkierungen besonders achtsam zu parken.
Falschparken kann teuer kommen
Darüber hinaus haben Falschparker die Kosten für die Fahrtbehinderung selbst zu tragen: Neben einer Verwaltungsstrafe fallen gegebenenfalls auch Kosten für den Einsatz von Feuerwehr (Stundensatz ca. 220 Euro) oder Abschleppdienst an. Die Wiener Linien verrechnen zusätzlich die Überstunden ihres Personals – je nach Ausmaß der Störung bis zu mehreren hundert Euro.
Falschparker blockiert Bim - Feuerwehr macht den Weg frei