Im Rahmen der Modernisierung von über 770 der insgesamt rund 1.500 IC-Wagen der Deutschen Bahn werden 46.000 Sitze ausgetauscht. Es ist der größte Auftrag für Sitze in der Geschichte der Deutschen Bahn. Die komplette Lieferung übernimmt die Grammer Railway Interior GmbH, der führende deutsche Sitzhersteller für Schienenfahrzeuge. Die 46.000 Sitze werden verteilt über einen Zeitraum von insgesamt drei Jahren ausgeliefert.
Das Projekt des Redesigns der IC-Züge nennt sich "IC mod". Für die 1. Klasse werden von Grammer 33 und für die 2. Klasse 41 Sitz-Varianten hergestellt. Diese hohe Anzahl der Modifikationen entsteht auf Grund der unterschiedlichen Grundrisse der über 770 Waggons. Die Sitzmontage erfolgt nach der Systematik der LEAN-Produktion und sorgt zusammen mit der just-in-time Materialversorgung für eine termingerechte Belieferung der DB-Standorte in Nürnberg, Kassel und Neumünster.
Die Modernisierung von bestehenden Zug-Flotten ist ein wachsender Markt. Mit dem Projekt "IC mod" ist auch ein eigenes Polsterzentrum am tschechischen Grammer Standort Tachov in Betrieb gegangen. Schäumen, Nähen und Polstern erfolgen dort aus eigener Hand, was die eigene Wertschöpfung erhöht.