Der Triebwagenhersteller Bom Sinal in Brasilien setzt auf Voith Antriebspakete. Seit 2010 verkehren 22 Fahrzeuge mit Voith DIWAPack in den Millionenstädten Fortaleza und Recife. Um weitere Pendlerzüge bis zur Fußballweltmeisterschaft 2014 bereitstellen zu können, orderte Bom Sinal 68 neue DIWAPacks.
Ab Mai 2013 wird Voith monatlich zwei DIWAPacks an Bom Sinal liefern. Der Fahrzeughersteller mit Sitz in Barbalha (Ceará), hat sich aufgrund der Zuverlässigkeit der Produkte und des aufgebauten Vertrauens erneut für Voith als Lieferanten entschieden. Verschiedene Betreibergesellschaften in Brasilien werden die zwei- und dreiteiligen Fahrzeuge von Bom Sinal einsetzen. Mit einem zweiteiligen Triebwagen von Bom Sinal können bis zu 358 Passagiere befördert werden. Beim Dreiteiler beläuft sich die Passagierzahl schon auf 562.
Angetrieben werden beide Fahrzeuge jeweils von zwei Voith DIWAPacks. Aufgrund seines hohen Wirkungsgrades und der daraus resultierenden Effizienz ist es ein ideales Antriebssystem für Leichttriebwagen. Das Getriebe DIWA 884.5 ergänzte Voith eigens für die Bahnanwendung um eine integrierte Wendeschaltung. Damit kommen die positiven Getriebeeigenschaften und alle Gänge für beide Fahrtrichtungen des Fahrzeuges zum Tragen.
Neben dem DIWARail-Getriebe komplettieren Gelenkwellen, eine Unterflurkühlanlage, die Abgasanlage, ein Synchrongenerator und das Hydrostatiksystem das DIWAPack. Ein 6-Zylinder MAN-Motor mit 338 kW (460 PS) sorgt für den nötigen Vorschub und eine Spitzengeschwindigkeit von 120 km/h. Alle Komponenten werden in einem Paketrahmen mit entsprechenden Verrohrungen zum Antriebssystem zusammengefügt. Zum weiteren Lieferumfang von Voith zählen Scharfenberg Kurzkupplungen sowie Radsatzgetriebe.
Der Ausbau der Pendlerstrecken in den brasilianischen Millionenstädten ist für Brasilien nicht nur als Gastgeberland der Fußballweltmeisterschaft 2014, sondern auch darüber hinaus extrem wichtig. Dies unterstreicht nicht zuletzt die Tatsache, dass bei der Inbetriebnahme der ersten Leichttriebwagen von Bom Sinal mit Voith-Technik Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff anwesend war.