Der Frankfurter Bürgermeister Olaf Cunitz, Stadtkämmerer Uwe Becker, Verkehrsdezernent Stefan Majer, Susanne Kosinsky, Leiterin des Regionalbereichs Mitte der DB Station&Service AG, und Ulrich Kipp, Leiter des Bau- und Anlagenmanagements im Regionalbereich Mitte der DB Station&Service AG, stellten heute im Frankfurter Hauptbahnhof die beabsichtigten Baumaßnahmen an den Bahnhöfen der DB im Frankfurter Stadtgebiet vor. Insgesamt soll eine Viertelmilliarde Euro bis 2019 investiert werden.
„Entsprechend seiner großen Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Frankfurt am Main und seinem Stellenwert im deutschen und internationalen Bahnverkehr, liegt der Schwerpunkt dabei auf dem Frankfurter Hauptbahnhof inklusive seines Vorplatzes", erklärt Bürgermeister Olaf Cunitz. So wollen die DB und die Stadt Frankfurt in den kommenden Jahren allein 175 Millionen Euro in das gemeinsame Projekt „Frankfurt (Main) Hbf Verteilerebene/Vorplatz" investieren. In die Optimierung einer künftig barrierefreien Verknüpfung aller Verkehrsträger am Hauptbahnhof beabsichtigt die DB 117,5 Millionen Euro, die Stadt Frankfurt 37,5 Millionen Euro und das Land Hessen 20 Millionen Euro zu investieren.
„Mit dem Fernreiseverkehr und den flankierenden Verkehren des Regionalverkehrs, den S- und U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen und seinen 350.000 Reisenden und Besuchern täglich, ist der Hauptbahnhof der wichtigste Verkehrsknoten der Stadt und damit gleichzeitig Eingangstor und Aushängeschild der Mainmetropole", so Verkehrsdezernent Stefan Majer. Dazu sollen in einem ersten Schritt die Abgänge zur B-Ebene und die Verkehrs- und Vermietungsflächen des Vorplatzes neu strukturiert werden.
„Im Hauptbahnhof sollen zudem die Vorbauten auf der Nordseite des Querbahnsteiges zurückgebaut und die Innenfassade nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten wieder hergestellt werden. Zusätzlich zu den in dem ‚Letter of Intent' vereinbarten Investitionen plant die DB insgesamt noch weitere 62,5 Millionen Euro an Investitionen. Diese kommen der Erneuerung der Bahnsteige (20 Millionen Euro), der Fassadensanierung (2,5 Millionen Euro) und dem neuen Brandschutz sowie der Haustechnik (40 Millionen Euro) zugute", ergänzt Regionalbereichsleiterin Susanne Kosinsky.
„Darüber hinaus stellt die Stadt Frankfurt zusätzlich 12,5 Millionen Euro für weitere Bahnhöfe im Stadtgebiet zur Verfügung, so dass die Stadt insgesamt 50 Millionen Euro investiert", führt Stadtkämmerer Uwe Becker aus. Für die Sanierung und energetische Ertüchtigung des Empfangsgebäudes am Bahnhof Höchst planen Stadt und Bahn, gemeinsam 8,5 Millionen Euro zu investieren.
Darüber hinaus sollen der Busbahnhof und die Vorplätze durch die Stadt neu gestaltet werden. Neben dem Bahnhof will die Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH (KEG) einen Neubau mit Einkaufsmöglichkeiten und Wohnungen realisieren.
Am Ostbahnhof sind 3,5 Millionen Euro an Investitionen vorgesehen. Diese fließen in den Rückbau von nicht mehr benötigten Bahnsteiganlagen sowie die Erneuerung des Mittelbahnsteiges mit taktilem Leitsystem, die Bahnsteigausstattung, die Bahnsteigüberdachung, die Beleuchtung und die Neugestaltung der Personenunterführung.
Der S-Bahnhof Frankfurt (Main) Galluswarte soll für 1 Million Euro mit einem Aufzug, taktilem Leitsystem und einem breiterem Zugang Richtung Messe ausgestattet werden. Auch die Station Ostendstraße soll für 1,5 Millionen Euro mit einem Aufzug und taktilem Leitsystem barrierefrei ausgerüstet werden. 7 Millionen Euro stehen für die unterirdischen S-Bahn-Stationen Frankfurt (Main) Hbf Tief, Hauptwache, Konstablerwache, Lokalbahnhof, Frankfurt (Main) Flughafen Regionalbahnhof und Mühlberg zur Verfügung. Damit werden diese Stationen mit taktilen Leitsystemen für Seheingeschränkte ausgestattet und somit gesamthaft aufgewertet.