Die Limmattalbahn AG und der Stadtrat von Schlieren haben sich gemeinsam auf einen Prozess zur Behandlung der Einsprache der Stadt Schlieren geeinigt. Ab Juni finden Verhandlungen zwischen der Limmattalbahn AG und einer Delegation des Stadtrats statt. Im Zentrum steht eine Überprüfung der Trasseeführung im Spitalquartier.
Im Rahmen der öffentlichen Auflage hat der Stadtrat von Schlieren eine Einsprache zur Limmattalbahn eingereicht. Zentraler Punkt ist die Forderung nach einer unterirdischen Linienführung in der Spitalstrasse. Das Ziel der Limmattalbahn AG ist es, gemeinsam mit der Stadt Lösungen zu erarbeiten und die Einsprache einvernehmlich zu bereinigen. Deshalb werden die umstrittenen Punkte ab kommenden Juni in ausseramtlichen Verhandlungen zwischen einer Delegation des Stadtrates und der Limmattalbahn AG besprochen. Inhaltlich geht es vor allem um eine Überprüfung der Trasseeführung im Spitalquartier. Der Einspracheprozess mit der Stadt Schlieren soll in rund einem Jahr abgeschlossen werden.
Der Schlieremer Stadtrat hat zudem beschlossen, einen runden Tisch zur Limmattalbahn zu bilden. Dieser soll alternierend zu den Verhandlungen tagen und den Stadtrat beratend unterstützen. Die Limmattalbahn AG wird bei Bedarf zu den runden Tischen eingeladen.
Verhandlungen mit Einsprechern im April gestartet
Die Behandlung der Einsprachen ist Teil des Plangenehmigungsverfahrens, das Ende 2013 unter der Leitung des Bundesamts für Verkehr gestartet wurde. Während der öffentlichen Auflage gingen 196 Einsprachen zur Limmattalbahn ein. Die für die Planung zuständige Limmattalbahn AG strebt an, möglichst viele Einsprachen einvernehmlich zu bereinigen. Deshalb finden seit Anfang April 2014 ausseramtliche Einigungsverhandlungen mit Einsprechern statt. Wo keine Einigung möglich ist, entscheidet das Bundesamt für Verkehr bzw. die eidgenössische Schätzungskommission über die Einsprache.