„Jetzt geht es richtig los! Mit den derzeit laufenden Arbeiten an der Strecke bereitet sich die Mariazellerbahn auf den Schritt ins dritte Jahrtausend vor – ganz besonders im Hinblick auf die Landesausstellung 2015", ist Verkehrslandesrat Karl Wilfing von der großen Bedeutung der Bahn überzeugt. „Insgesamt investieren wir 117 Mio. Euro in die Mariazellerbahn, davon sind 32 Mio. für die Ertüchtigung der Strecke reserviert. Die Zukunft der Mariazellerbahn heißt Himmelstreppe", kündigt der Verkehrslandesrat die neuen Fahrzeuge an. Die erste Garnitur wird am 16. Dezember mit einem großen Fest im neuen Betriebszentrum Laubenbachmühle begrüßt.
„Die Modernisierung der Mariazellerbahn ist ein ambitioniertes Projekt, das nicht nur den vollen Einsatz unserer Mitarbeiter und Projektpartner erfordert, sondern auch das Verständnis und die Unterstützung aus der Region, von Anrainern und Fahrgästen", erklärt NÖVOG-Geschäftsführer Gerhard Stindl. Denn die umfangreichen Arbeiten gehen einher mit Streckensperren und Schienenersatzverkehr. „Besonders wichtig ist mir, dass Beeinträchtigungen für Anrainer und Unannehmlichkeiten für Reisende so gering wie möglich gehalten werden", betont der Verkehrslandesrat.
Die Sanierungsarbeiten auf der Strecke sind in einem größeren Kontext zu sehen. 117 Millionen Euro fließen in die Mariazellerbahn, davon 20 Millionen in das neue Betriebszentrum Laubenbachmühle, 65 Millionen sind für die neuen Triebfahrzeuge und Panoramawaggons, der Rest geht in die Modernisierung der Strecke. „2015 werden die Mariazellerbahn und das Betriebszentrum Laubenbachmühle als einer der zentralen Standorte eine wesentliche Rolle bei der Landesaustellung spielen. Damit erhält die Region einen weiteren Impuls", so Wilfing.
Die Kosten für die konkreten Sanierungsmaßnahmen betragen 1,8 Mio. Euro. Auftragnehmer sind die Firmen SWIETELSKY Baugesellschaft m.b.H, STRABAG, ARGE Instandhaltung Niederösterreich (AINÖ). In sieben Wochen Bauzeit stehen Sanierungen und Erneuerungen von Gleisen, Erhaltungsstopfungen, Bettungsreinigungen und Arbeiten zur Profilfreiheit auf dem Plan. Diese Arbeiten sind wichtige Schritte auf dem Weg zur Ertüchtigung der Strecke für die Himmelstreppe.
Im November wird daher die Strecke zwischen St. Pölten und Mariazell komplett gesperrt sein. In dieser Zeit werden Maßnahmen zur Verbesserung der Energieversorgung gesetzt. Hierzu wird ein eigener Kabeltrog entlang des Tunnels errichtet. Dieser Kabeltrog dient auch als Gehfläche außerhalb der Gleise. Nach Abschluss dieser Arbeiten wird es möglich sein, mit einfachen Schritten die elektrische Verkabelung durch den Tunnel zu erneuern.