Mecklenburg-Vorpommern bleibt auch im kommenden Jahr wieder Schwerpunkt für Investitionen der Deutsche Bahn AG. Nach insgesamt 175 Millionen Euro in diesem Jahr stehen im nächsten insgesamt rund 169 Millionen, davon für die Bauvorhaben von Station&Service acht und für das Schienennetz 161 Millionen Euro, zur Verfügung.
Schwerpunkt bleibt der Ausbau der Strecke Berlin–Rostock. Darin sind auch neue Bahnsteige, Zugänge und Ausstattung an neun Stationen enthalten. Im Bahnhof Neubrandenburg wird für rund 15 Millionen Euro die Unterführung zu den Bahnsteigen erneuert, mit Aufzügen ausgestattet und in nördlicher Richtung verlängert. Die Station erhält neue Bahnsteige und Bahnsteigdächer. Aus dem Paket der Bundesregierung zur Beschleunigung der Infrastruktur (IBP) stehen bis Ende nächsten Jahres 16 Millionen Euro für die Modernisierung von 23 Stationen zur Verfügung. Auf der Insel Rügen müssen über den Jahreswechsel sechs Weichen in Sassnitz/Mukran und Borchtitz ausgewechselt werden.
Noch bis Juli nächsten Jahres wird die Brücke über die Peene in Anklam ersetzt. Zwischen Ludwigslust und Holthusen sind Gleisarbeiten in Holthusen sowie Arbeiten an der Oberleitungsanlage und an den Bahnübergängen Lüblow und Rastow geplant. In Lübstorf, zwischen Schwerin und Bad Kleinen, werden zwei Bahnübergänge modernisiert und der Bahnsteig erneuert.
In diesem Jahr wurden eine Reihe von Projekten abgeschlossen. Unter anderem erhielten sechs Stationen der Strecke Rehna–Parchim neue Bahnsteige einschließlich neuer Beleuchtung. Im Bahnhof Schwaan wurden die Bahnsteige und die Unterführung erneuert sowie zwei Aufzüge eingebaut. Noch im November wird der S-Bahnhaltepunkt Rostock Holbeinplatz fertiggestellt. Das Bahnsteigdach wurde erneuert sowie ein Aufzug und eine Rampe für den stufenfreien Zugang gebaut. Samtens und Warnemünde Werft erhielten einen neuen Außenbahnsteig und besseren Wetterschutz. Bis heute sind 92 Prozent der 190 Stationen in Mecklenburg-Vorpommern stufenfrei. Außerdem kommen zunehmend Dynamische Schriftanzeiger auf den Bahnsteigen zum Einsatz, die zeitnah über Abweichungen vom Fahrplan informieren.
Die Bauarbeiten haben zum Teil erhebliche Auswirkungen auf den Bahnbetrieb. Fahrgäste müssen wegen der Arbeiten an Weichen, Gleisen und Signaltechnik gegebenenfalls auf Busse umsteigen. Nahezu alle größeren baubedingten Fahrplanänderungen sind jedoch in den Verkaufs- und Informationssystemen enthalten. Auch über kleinere Einschränkungen wird rechtzeitig auf http://bauarbeiten.bahn.de informiert.