Im Rahmen der Maßnahme „Seehafenhinterland-verkehr" finden zur Verbesserung des Zugverkehres auf der Strecke Stendal–Uelzen im Bereich Uelzen (Veerßen) bis voraussichtlich Ende November nächsten Jahres umfangreiche Baumaßnahmen statt. Heute (03.12.12) gaben Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, sowie Ulrich Bischoping, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für die Länder Niedersachsen und Bremen den symbolischen Start für den nächsten Bauabschnitt.
Durch ein zweites Streckengleis im Ortsteil Veerßen (Veerßer Kurve) östlich der Strecke Stendal–Uelzen soll zukünftig der aus Richtung Stendal kommende Schienenverkehr ohne Kreuzen der vorhandenen Streckengleise Hannover–Hamburg Richtung Norden fahren können.
Mit der Verbindungskurve im Bahnhof Uelzen wird die Voraussetzung für die spätere zweigleisige Anbindung der Strecke geschaffen.
Zu den Baumaßnahmen gehören der Neubau der Verbindungskurve mit Oberleitung sowie die dazugehörige Leit- und Sicherungstechnik. Drei Bahnübergänge wurden bereits sicherungstechnisch angepasst.
Im Zuge der B71 wird eine Straßenüberführung über den neuen Streckenabschnitt bis August 2013 gebaut.
Die Bauarbeiten am neuen Streckengleis begannen mit Rodungsarbeiten im Bereich der Veerßer Kurve.
Im Bereich des neuen Streckenabschnitts werden Lärmschutzwände errichtet. Die Bauarbeiten hierfür beginnen im Mai 2013 und dauern bis Oktober 2013.
Die Arbeiten werden während des regulären Eisenbahnbetriebes durchgeführt. Daher wird zur Sicherheit der Bauarbeiter eine Rottenwarnanlage und automatische Warnsysteme eingesetzt. Diese Anlage arbeitet mit einer gesetzlich zugelassenen Lautstärke.
Um die Bauarbeiten zügig und effizient durchführen zu können, werden die erforderlichen Arbeiten auch während der Nachtstunden und an Wochenenden durchgeführt. Trotz des Einsatzes modernster Arbeitsgeräte und Technologien sind Baugeräusche leider nicht zu vermeiden. Die Deutsche Bahn ist bemüht, die von den Bauarbeiten ausgehenden Störungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem kann es zu Beeinträchtigungen kommen. Dafür bittet die Deutsche Bahn die Anwohner um Verständnis.