Gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer und seinem parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann hat der Staatssekretär im Niedersächsischen Verkehrsministerium, Dr. Oliver Liersch, die nun durchgängig zweigleisig ausgebaute Bahnstrecke zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven nun auch offiziell wieder für den Verkehr frei gegeben.
Liersch betonte auf der Veranstaltung die Bedeutung der Maßnahme insbesondere für den JadeWeserPort: "Die Strecke ist für den Erfolg des Hafens außerordentlich wichtig. Dieser verfügt mit der A 29 über einen direkten Autobahnanschluss und mit der nun zweigleisigen Strecke Oldenburg-Wilhelmshaven über eine ebenso leistungsfähige Schienenanbindung - das sucht in Sachen Hinterlandanbindung europaweit seinesgleichen."
Die nächsten Schritte seien laut Liersch der weitere Ausbau des Lärmschutzes entlang der Strecke sowie Herstellung der Elektrifizierung: "Die begonnenen Lärmschutzmaßnahmen werden bis 2013 fertig gestellt sein. Das ist gut, aber wir wollen weitere Verbesserungen, denn das erhöht die Akzeptanz der Anwohner für solche Vorhaben. Außerdem arbeiten wir gemeinsam mit dem Bund an einem Plan für die Finanzierung der Elektrifizierung der gesamten Strecke. Denn zu dem kompletten, modernen Ausbau der Strecke gehört nicht nur die Zweigleisigkeit, sondern genauso die Elektrifizierung."
Die Strecke kann nun durchgängig mit 120 km/h und erhöhten Lasten von 23,5 Tonnen befahren werden. Neben der Erneuerung der Strecke mit neuen Gleisen, Weichen und ertüchtigter Untergrund wurden vor allem auch Lärmschutzmaßnahmen für die Anwohner in diesem Bereich gebaut. Die Bauarbeiten haben etwa eineinhalb Jahre gedauert und sind während des Betriebs der Strecke durchgeführt worden. Die Kosten beliefen sich auf rund 210 Mio. Euro.