Die Planungen für den Ausbau und die Elektrifizierung der Eisenbahnstrecke zwischen Chemnitz und Leipzig werden konkreter: Die DB Netz AG und das SMWA haben mit der Streckenführung über Bad Lausick die Vorzugsvariante festgelegt, für die nun die Vorplanung erstellt werden soll. Fernverkehrszüge können die Innenstädte von Chemnitz und Leipzig auf dieser Strecke in rund 50 Minuten miteinander verbinden.
„Die wesentlichen Vorteile dieser Variante sind die konkurrenzfähige Reisezeit sowie die fahrgastfreundlichen Umsteigebeziehungen zu den übrigen Fernverkehrslinien im Leipziger Hauptbahnhof", so Sachsens Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sven Morlok. „Zudem erlaubt der Ausbau dieser Strecke darüber hinaus auch den perspektivischen Einsatz moderner, elektrisch angetriebener Fahrzeuge im Schienenpersonennahverkehr zwischen Leipzig, Bad Lausick, Geithain und Chemnitz."
Die Bahnstrecke zwischen Chemnitz und Leipzig soll fernverkehrstauglich ausgebaut werden, um Chemnitz – und damit die dynamisch wachsende Region Südwestsachsen – besser an den Schienenfernverkehr anzuschließen. Den Vertrag zur vorlaufenden Variantenauswahl für den Ausbau und die Elektrifizierung hatten Staatsminister Morlok und der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für den Freistaat Sachsen, Artur Stempel, am 4. Januar 2013 unterzeichnet.
Auf Grundlage der jetzt getroffenen Variantenentscheidung bereiten der Freistaat Sachsen und die Deutsche Bahn AG nunmehr die konkrete Planungsvereinbarung vor. Diese soll bis Mitte 2013 unterzeichnet werden. Die Vorplanung einschließlich einer belastbaren Kostenschätzung für das Ausbauvorhaben soll im Sommer 2014 vorliegen.