Die ÖBB-Postbus GmbH stattet ab sofort schrittweise ihre 2.200 Busse mit einem innovativen Bordrechner aus. Damit werden in Zukunft Ticket- und Tarifinformationen, technische Fahrzeugdaten, Dienstplan-Daten sowie Fahrplanortungsdaten drahtlos zwischen den ÖBB-Postbussen und zentralen Servern ausgetauscht.

Für die Kunden stehen damit Echtzeitdaten der ÖBB-Postbusse zur Verfügung.

Schritt für Schritt werden die Module pilotiert und für den Roll-out vorbereitet. Ab 2014 wird das System in vollem Umfang österreichweit im Einsatz sein.

„Diese Innovation ist einzigartig und stärkt unsere Position als technologischer Vorreiter im Personenverkehr. Unsere Kunden und unsere Lenker werden davon profitieren", so Christian Eder, Geschäftsführer der ÖBB-Postbus GmbH.

Echtzeitinfos für ÖBB-Postbus-Kunden

Neben der Vereinfachung von internen Abläufen profitieren in Zukunft vor allem die Fahrgäste vom automatischen Datenaustausch. Die Kunden bekommen dadurch Echtzeit-Informationen zu den Postbus-Fahrplänen, die über die elektronische ÖBB-Fahrplanauskunft SCOTTY bereitgestellt werden. Damit wird die Kundeninformation weiter verbessert.

Anschlusssicherung für ÖBB-Postbus-Kunden

Als weitere Innovation wird jeder Bordrechner mit dem Anschlusssicherungssystem „Link" ausgerüstet. „Link" erlaubt die einfache Kommunikation zwischen Bussen aber auch mit den Zügen der ÖBB um im Verspätungsfall die Anschlussverbindung für die Kunden zu ermöglichen.

Umweltnutzen durch das Bordrechner-System

Die ÖBB-Postbus-Lenker erhalten während der Fahrt automatische Unterstützung vom Bordrechner. „Mit dem neuen System können wir etwa 5 % Spritersparnis erreichen, weil der Bordrechner unsere Lenker informiert, ob gerade umweltschonend gefahren wird. Alleine durch die Spriteinsparung wird sich das System innerhalb von 2 Jahren amortisieren", erklärt Heinz Stiastny, Geschäftsführer der ÖBB-Postbus GmbH.

Datenaustausch rechtlich fundiert

Heute wurde die Betriebsvereinbarung von Geschäftsführung und Zentralbetriebsratsvorsitzenden Robert Wurm unterzeichnet. Mit dieser Vereinbarung wird die Grundlage für die drahtlose Übertragung von Borddaten gelegt. „Damit steht der erfolgreichen Umsetzung des innovativen Systems, dass unseren Kunden und Lenkern viele Vorteile bringt, nichts mehr im Weg", bestätigt Robert Wurm.