Stadler Rail ist ein Schweizer Vorzeigeunternehmen wie es im Buche steht. René Frischknecht, Chef Beschaffung und Logistik bei Stadler Rail, hat in seinen 14 Jahren bei Stadler Rail das fulminante Wachstum des Unternehmens aus nächster Nähe miterlebt.
Mit seinen innovativen modularen Fahrzueugkonzepten, etwa dem 500-fach verkauften Getriebewagen GTW oder dem komfortablen Regionalzug FLIRT, fährt Stadler Rail im In- und Ausland im wahrsten Sinne des Wortes auf den Schienen des Erfolgs. Zählte das Unternehmen am Hauptsitz in Bussnang im Jahr 1998 noch 120 Mitarbeitende, sind es dort heute bereits 1600. Die Stadler Rail Group beschäftigt an verschiedenen Standorten in der Schweiz, Deutschland, Ungarn, Polen, Tschechien, Italien, USA und Algerien rund 4'500 Mitarbeitende, davon rund 2'800 in der Schweiz.
Bereich Beschaffung und Logistik aufgebaut
René Frischknecht hat nach seiner Berufsausbildung als Maschinenmechaniker vor über 20 Jahren in Einkaufsbereich gewechselt und wurde vor 14 Jahren mit dem eigentlichen Aufbau der Beschaffungs- und Logistik-Abteilung bei Stadler Rail beauftragt. «Wer Technik einkauft, sollte auch etwas von Technik verstehen», ist René Frischknecht überzeugt. Der Anteil an Komponenten, die im Zugsbau durch Zulieferer beigesteuert werden, ist erheblich. Entsprechend gross ist die qualitative und auch kalkulatorische Verantwortung im Einkauf. Die Ansprüche steigen stetig: Der dichte Fahrplan fordert immer höhere Zuverlässigkeits- und Verfügbarkeitswerte. Die knappen finanziellen Mittel der öffentlichen Hand fordern attraktive Preise und tiefe Unterhaltskosten. Der Fahrgast andrerseits erwartet bequemes Einsteigen und Sitzen, klimatisierte Züge und ein ausgeklügeltes Informationssystem.
Sympathien für Schweizer KMU als Lieferanten
«Der Informationsbedarf im Öffentlichen Verkehr ist enorm gewachsen und die Technologien mit ihm», sagt René Frischknecht. Den Fahrgast interessiert nicht, welcher technologische Aufwand im Hintergrund betrieben werden muss. Er will einfach wissen, wann er an welcher Haltestelle ankommt und welche Anschlüsse ihm dort zur Verfügung stehen. Darum, so Frischknecht, sei die Zuverlässigkeit dieser Systeme, die mit Vibrationen, Temperaturschwankungen, Staub etc. zurecht kommen müssen, von grosser Bedeutung. Über Vertragspartner wie RUF oder Annax leisten Invertag Anzeigesysteme in etwa 10 Ländern für Stadler Züge ihre Dienste. René Frischknecht schätzt die hohe Ausfallsicherheit der Systeme und die schnellen Reaktionszeiten der Techniker. «Schweizer KMUs, die flexibel und engagiert ans Werk gehen, haben immer unsere Sympathie; wir sind sehr zufrieden.»