Die Nahverkehrsservicegesellschaft Nasa und ihre Partner erhielten vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie den Zuschlag für das Forschungsvorhaben „Amper". Amper steht für „Betreuter Anschluss mit persönlicher Navigation". Der neue Dienst soll die Anschlusswünsche der Fahrgäste aufnehmen und die Übergänge zwischen den Verkehrsmitteln sichern.

Landesverkehrsminister Thomas Webel begrüßt das Projekt: „Der Forschungsauftrag bestärkt uns beim Ausbau eines attraktiven Nahverkehrs in Sachsen-Anhalt. Amper soll für stabile Reiseketten sorgen und Reisenden Sicherheit während der Fahrt geben – besonders in ländlichen Regionen, in denen Bahn und Bus weniger häufig verkehren."

Amper sammelt die Anschlusswünsche der Fahrgäste und betreut sie während der gesamten Fahrt. Die Kundenwünsche werden über das Fahr- und Servicepersonal der Verkehrsunternehmen oder elektronisch über Internet bzw. Smartphone an Insa weitergeleitet. Dort wird der Anschluss überwacht, und bei Abweichungen im Fahrplan werden dem Fahrgast Alternativen angeboten. Der Service basiert auf den Echtzeitdaten von Insa, der Fahrplanauskunft für Bahn und Bus.

In einem Praxistest ab Juli 2014 soll der persönliche Informationsdienst zusammen mit fünf Verkehrsunternehmen erprobt werden. Partner sind KVG Bördebus, PVGS Altmarkkreis Salzwedel, Magdeburger Verkehrsbetriebe (MVB), Harz-Elbe-Express (Hex) und DB Regio AG.

Nach dem Praxistest soll der Dienst auf weitere Regionen in Sachen-Anhalt bzw. in ganz Deutschland übertragen werden. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) fördert das Projekt Amper über zwei Jahre in der Initiative „Von Tür zu Tür". Der TÜV Rheinland begleitet das Forschungsvorhaben als Projektträger.