Der Tunnelbetrieb von Stadtbahnen kommt ohne eine Zugsicherung nicht aus. Das System überwacht alle sicherheitsrelevanten Prozesse. Da die bestehende Technik hierfür in Düsseldorf über 30 Jahre alt ist, muss sie dringend erneuert werden. Dies erfolgt im laufenden Betrieb und wird erst im nächsten Jahrzehnt abgeschlossen sein. Im Rahmen der gemeinsamen Linienbedienung auf der U79 muss dieser Systemwandel auch in Duisburg nachvollzogen werden, da Fahrzeuge und stationäre Systeme miteinander reibungslos kommunizieren müssen.

Die Stadt Duisburg hat in der Ratssitzung vom 9.12.2013 ihre Teilnahme an der Ausschreibung aus finanziellen Gründen abgelehnt und hofft nun, die Förderquote auf dem Verhandlungsweg erhöhen zu können.

Dirk Biesenbach, Sprecher des Rheinbahn-Vorstands: „Aufgrund des fortgeschrittenen Alters unseres Systems können wir aber nun nicht länger warten und müssen für unser Gebiet die Zugsicherung ausschreiben. Im Rahmen der Unternehmenskooperation ‚Spurwerk.NRW' wurde von den Verkehrsbetrieben hierfür ein einheitlicher Standard erarbeitet, der auch aktuell bei der Wehrhahnlinie und beim Ersatz auf der U79 zur Anwendung kommt. Es wird bei der Ausschreibung sichergestellt, dass Duisburg aufgrund einer sogenannten offenen Schnittstelle des Systems noch zu einem späteren Zeitpunkt mit einsteigen kann. Wir gehen weiterhin fest von einer gemeinsamen Zukunft der U79 in bewährter Kooperation von DVG und Rheinbahn aus! Als Vorsitzender der Landesgruppe NRW des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen, VDV, muss ich aber auch hier noch einmal hervorheben, dass unser Stadt- und Straßenbahnsysteme bundesweit chronisch unterfinanziert sind. Hier brauchen wir dringend solide Finanzierungsgrundlagen bei den Erneuerungsmaßnahmen der kommunalen Schieneninfrastruktur. Dazu habe ich im aktuellen Koalitionsvertrag leider wenig Konkretes gelesen!"