Manpower: Kommentar von Vera Calasan zum Gesetzentwurf zur Frauenquote
"Die heute beschlossene Frauenquote setzt auf zu hoher Ebene an. Sie ist zwar ausreichend flexibel, denn sie erlaubt Unternehmen, weiterhin auch männliche Kandidaten in den Aufsichtsrat zu berufen, sofern keine geeignete Bewerberin zur Verfügung steht. Doch aktuell und sogar mittelfristig wird es unmöglich sein, für 40 Prozent der Posten weibliche Kandidaten zu finden, die tatsächlich die entsprechende Qualifikation mitbringen. In erster Linie bedeutet dies nämlich: Jahrzehntelange Erfahrung in Führungspositionen - eines der wichtigsten Kriterien bei der Beurteilung eines Aufsichtsratskandidaten. Es dauert 15 Jahre, um Mitarbeiter auf eine Rolle allein auf Vorstandsebene vorzubereiten. Hierzulande gibt es einfach noch nicht genug weibliche Führungskräfte, die so weit sind. Das merken auch die Personalvermittler unserer auf hochqualifizierte Talente spezialisierten Tochtergesellschaft Experis.