Mit dem „SinnEntFalter 2014" stellte die Bregenzer Rhomberg Gruppe dieser Tage die zweite Ausgabe ihres Nachhaltigkeitsberichts der Öffentlichkeit vor. Seit der Premiere des Druckwerks 2012 hat sich einiges getan.

Unter anderem berichtet das Bau- und Bahntechnikunternehmen von einigen seiner nachhaltigen Bau- und Bahnprojekte, dokumentiert die Umweltdaten und -fakten der Unternehmensgruppe, informiert über seine Personalaktivitäten und die wirtschaftliche Performance. Der „SinnEntFalter" orientiert sich an den Indikatoren der Global-Reporting-Initiative, der internationalen Richtschnur für Nachhaltigkeitsberichte, ist aber nicht so umfassend und detailliert. „Für ein mittelständisches, familiengeführtes Unternehmen wie das unsrige ist ein Kommuniqué vom Umfang eines GRI-Nachhaltigkeitsberichts nicht zielführend", erläutert Hubert Rhomberg. „Wir wollen mit unserer Form des Nachhaltigkeitsberichts einfach transparent und für alle nachvollziehbar aufzeigen, welche nachhaltigen Projekte und Aktivitäten unser Unternehmen umsetzt, wo wir ‚Sinn stiften' und in welchen Bereichen wir noch Nachholbedarf haben."

Im Vordergrund stehen also weniger die reinen Zahlen, obwohl es dort durchaus Berichtenswertes gab: So werden mittlerweile 77 % der Zukäufe an den österreichischen Standorten aus der jeweiligen Region bezogen, in der Schweiz sind es sogar 98 %. Und im Rahmen der „Mobilitätsaktion", bei der die Mitarbeiter motiviert werden, ihr Auto stehen zu lassen und auf das Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen, hat die Gruppe 2013 gut 14 Tonnen CO2 eingespart. Die 66 teilnehmenden Mitarbeiter sammelten knapp 80.000 „grüne" Kilometer. Und auch im Bereich der Zielerreichung kann das Unternehmen konkrete Ergebnisse vermelden: So hinkt das Unternehmen nach eigenen Angaben im Bereich Frauenquote den selbstgesteckten Zielen noch hinterher. In anderen Punkten, wie der Weiterbildung von Mitarbeitern oder der Stärkung des Stellenwertes von ethischem Handeln, ist Rhomberg dagegen voll im Soll.

Überhaupt nimmt das Thema „Compliance" breiten Raum ein. Ein Interview mit den zwei Compliance-Verantwortlichen der Gruppe, Angelika Rhomberg und Markus Eder, gibt Aufschluss darüber, warum klare Spielregeln, Verhaltensrichtlinien und auch Anti-Korruptionsmaßnahmen wichtig sind und wie weit Rhomberg in diesem Bereich bereits ist. Nicht umsonst wird in dem Bericht stolz darauf verwiesen, dass die Gruppe im Juni 2012 als erstes österreichisches Bauunternehmen von der Österreichischen Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft für ihre ethische Unternehmensführung zertifiziert, und diese Zertifizierung im Februar 2014 bestätigt wurde.

Highlight des Berichts ist ein Round-Table-Gespräch von Geschäftsführer Hubert Rhomberg mit Willi Sieber vom Österreichischen Ökologie-Institut und dem deutschen Ökopionier Prof. Friedrich Schmidt-Bleek. Darin diskutieren die drei Experten über Ressourcenverbrauch, Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung.

Der aktuelle „SinnEntFalter" wurde von der Rhomberg Gruppe an Geschäftspartner, Kunden und öffentliche Einrichtungen versendet. Interessierte können sich eine digitale Version des Berichts im „Media Center" der Rhomberg-Website unter www.rhomberg.com anschauen und herunterladen.