Logo Deutsche BahnDie Deutsche Bahn verzeichnet in den ersten neun Monaten des Jahres 2011 bedeutend weniger Körperverletzungsdelikte als 2010. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist die Zahl der Zwischenfälle um rund 17 Prozent gesunken (2010: 1.400, 2011: 1.195). „Die Bahn ist viel sicherer als der restliche öffentliche Raum. Das belegen alle Statistiken", sagte Prof. Gerd Neubeck, Leiter der Konzernsicherheit der DB heute anlässlich der Vorstellung des DB-Securityberichtes in Berlin.

„Unsere Strategie, mehr Sicherheitspersonal einzusetzen, geht auf. Allein in diesem Jahr haben wir die Sicherheitskräfte um 500 auf 3.700 erhöht", so Neubeck. Und weiter: „Wenn Sie die Kriminalitätsbelastung von Großstädten wie Berlin, Hamburg oder auch München mit den Zahlen der DB vergleichen, ist die Bahn um ein Vielfaches sicherer." Berlin verzeichnet bei 3,5 Millionen Einwohnern täglich rund 120 Körperverletzungsdelikte im gesamten Stadtgebiet (ohne Bahn). Die DB zählt täglich hingegen bei 7,5 Millionen Reisenden nur rund 5 Ereignisse in ganz Deutschland. Zwei Drittel aller Taten hängen zudem mit Großveranstaltungen wie Fußball, Konzerten oder auch Volksfesten zusammen.

Neben dem positiven Trend bei den Körperverletzungsdelikten sind auch die Zahlen bei Graffiti und Sachbeschädigung rückläufig. Die Vandalismusdelikte fielen um 27 Prozent auf 10.505 Fälle (von Januar bis September dieses Jahres; im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). Ebenfalls ist die Zahl der Graffiti-Straftaten um 4 Prozent auf 10.482 in den ersten drei Quartalen gesunken.

Bei den Übergriffen auf DB-Mitarbeiter ist dagegen kein rückläufiger Trend zu sehen. 80 Prozent aller Taten hängen mit Fahrkartenkontrollen zusammen. Hier sind zur Hälfte Mitarbeiter der DB-Sicherheit und des Zugpersonals betroffen. Bis zum Jahresende geht die DB von rund 690 Zwischenfällen aus. Dies entspricht nahezu dem Vorjahreswert.