Pech für die Diebe, Glück für die Fahrgäste der Tramlinie 4: Die Strategie der KVG, auf der Tramstrecke zwischen Kaufungen-Papierfabrik und Hessische Lichtenau Kupferkabel durch solche aus so genanntem verschmutzten Aluminium zu ersetzen, scheint aufgegangen zu sein.

Darauf deutet jedenfalls das Ergebnis einer Weichenkontrolle hin: Mitarbeiter der KVG fanden bei der Streckenbegehung einen Schienenverbinder, der zwar einseitig abgeschnitten aber nicht herausgetrennt war.

Diese 1,50 Meter langen Kabel verbinden Bahnschienen miteinander und sorgen so für einen stabileren Rückfluss des Stromes von der Oberleitung über die Bahn zur Schiene und anschließend zum Unterwerk. Die weiteren Schienenverbinder entlang der Lossetalstrecke blieben unversehrt.

Nach mehreren Diebstählen verschiedener Kabel, zuletzt im April von etwa 500 bis 1000 Erdungskabeln, hatte die KVG begonnen, kupferhaltige Leitungen durch Material aus so genanntem verschmutzten Aluminium zu ersetzen.

Diese Kabel sind mit Aluminium versetzt und weisen deshalb einen wesentlich niedrigeren Materialwert auf, zudem sind sie gekennzeichnet.