Enthüllung des Countdown-Tickers am Wiener Westbahnhof durch Franz Seiser, Vorstand der ÖBB-Holding AG - Foto ÖBB/ZengerHeute (31.08.2012) in 100 Tagen – exakt zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember – werden gleich mehrere Neubaustrecken in Betrieb genommen: die 60 km lange Hochleistungs-Neubaustrecke Wien – St. Pölten und die 40 km lange Unterinntal-Strecke in Tirol. Auch der Wiener Hauptbahnhof wird teilweise in Betrieb genommen.

Aus diesem Anlass wurde heute ein Countdown-Ticker am Wiener Westbahnhof von Franz Seiser, Vorstand der ÖBB Holding AG, enthüllt. Auch am Bahnhof in St. Pölten wird ab heute ein Countdown-Ticker Kunden darauf hinweisen, dass in 100 Tagen eine neue Ära des Bahnfahrens beginnen wird. Ebenso wird es in Kürze auch auf den Monitor-Anzeigen in den Reisezentren der großen Bahnhöfe auf der Weststrecke sowie in den ÖBB-Lounges Countdown-Einspielungen geben.

„In 100 Tagen erleben unsere Kunden einen Quantensprung in Richtung kürzere Fahrtzeiten und mehr Komfort auf der Weststrecke. Mit der Inbetriebnahme der Hochleistungstrecke Wien – St. Pölten verkürzt sich die Fahrzeit auf diesem Abschnitt um 15 Minuten, auf der Strecke Wien – Salzburg sogar um 23 Minuten", so Franz Seiser. „Damit hat die Bahn gegenüber dem Auto klar die Nase vorn – und zwar bei jedem Wetter."

Viergleisiger Ausbau Wien - St. Pölten

Die neue Strecke zählt auf Grund ihrer Länge von rund 60 km und ihrer technischen Besonderheiten zu den Meilensteinen der jüngeren Eisenbahn-Geschichte und ist ein wesentlicher Bestandteil des Ausbaus zur viergleisigen Westbahn. Sie sichert die Kapazitäten für den Güterverkehr, ermöglicht kürzere Fahrzeiten im Personenverkehr und ist Teil des transeuropäischen Netzes (TEN-Netz). Mehr als die Hälfte der Strecke Wien Meidling – St. Pölten verläuft in insgesamt 8 Tunnels (einschließlich Lainzer Tunnel).

Pendler profitieren: in 25 min in die nö. Landeshauptstadt

Die Fahrtzeit zwischen Wien und St. Pölten verkürzt sich auf 25 Minuten, also 15 Minuten schneller als die derzeit schnellste Verbindung. Pendler aus dem Wiener Nahbereich profitieren ebenso: Den neuen Bahnhof Tullnerfeld werden sowohl schnelle Regionalzüge als auch ÖBB-InterCity-Züge anfahren. Diese werden für die Strecke nur rund 15 Minuten benötigen.

Schneller und sicherer als mit dem Auto

Ab 9. Dezember werden die ÖBB-railjets die 300 km lange Strecke zwischen Salzburg und Wien mit bis zu 230 km/h Spitzengeschwindigkeit in nur 2 Stunden und 22 Minuten zurücklegen. Das bedeutet 23 Minuten Zeitersparnis gegenüber der bisherigen schnellsten Zugverbindung. Wer Bahn fährt, ist damit rascher, sicherer und bequemer unterwegs als mit dem Auto – egal ob nach Salzburg, Linz oder St. Pölten.

Auf der Unterinntalstrecke werden künftig 40 km zweigleisige Hochleistungstrasse zwischen Kundl und Baumkirchen die bestehende 2-gleisige Bestandsstrecke ergänzen. Diese wird dadurch entlastet, für die Anrainer kommt es zu einer Lärmreduktion.