Ende Juni 2012 starteten die Bauarbeiten für die Errichtung der neuen ÖBB Konzernzentrale am südlichen Vorplatz des Hauptbahnhofs Wien. Ein Konsortium bestehend aus BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH (50% Beteiligung), HABAU Hoch- und Tiefbaugesellschaft mbH (25% Beteiligung) sowie ÖSTU-STETTIN Hoch- und Tiefbau GmbH (25% Beteiligung) hat das Baurecht an der Liegenschaft erworben. Es wird bis August 2014 die ÖBB Konzernzentrale errichten und das Gebäude an den Generalmieter ÖBB vermieten.

Das Konsortium erhielt den Zuschlag im Rahmen eines EU-weit ausgeschriebenen, zweistufigen Vergabeverfahrens. Auftraggeber war die ÖBB-Holding AG, die Abwicklung des Verfahrens erfolgte durch die ÖBB-Immobilienmanagement GmbH.

DI Thomas Jakoubek, Geschäftsführer der BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH: „Der neue Hauptbahnhof und die neue ÖBB Konzernzentrale sind wichtige städtebauliche Impulse, ich freue mich über das Vertrauen der ÖBB und die Möglichkeit, bei der Errichtung dieses neuen Zentrums eine Rolle spielen zu dürfen."

„Die neue Konzernzentrale ist ein wichtiges Zukunftsprojekt für die ÖBB. Weniger Standorte, effizientere Raumnutzung, niedrigere Prozesskosten und geringere Mietaufwendungen werden einen wichtigen Beitrag für den wirtschaftlichen Erfolg der Bahn leisten. Die neue Konzernzentrale bringt für die Mitarbeiter der ÖBB eine neue Form des Arbeitens. Wir freuen uns sehr, dass wir für die neue Konzernzentrale mit dem Hauptbahnhof Wien den perfekten Platz und dem Konsortium aus BAI, HABAU und ÖSTU-STETTIN einen kompetenten Partner gefunden haben, der uns auf diesem Weg unterstützt", so Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG.

Die ÖBB-Konzernzentrale bildet den Abschluss der seit mehreren Jahren verfolgten Standortkonzentration. Ziel ist, einen Großteil der bisher in Wien verstreuten Bürostandorte von acht ÖBB-Gesellschaften an drei Standorten bis 2014 zusammenzuführen. 1.700 Mitarbeiter werden darin Platz finden. Durch die Standortkonzentration werden österreichweit Kosten um über 5 Millionen Euro jährlich gesenkt und Arbeitsabläufe können effizienter gestaltet werden.

Die ÖBB office policy schafft eine neue Kultur des Arbeitens und berücksichtigt den stark gestiegenen Bedarf an Kommunikation durch ausreichend Räume für formelle und spontane Kommunikation. Die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter wird gefördert und die im Konzern gelebten Werte wie Transparenz, Offenheit, Zukunftsorientierung vermittelt. Die office policy steht für Wirtschaftlichkeit: So werden etwa 12,5 Mio. Euro allein an Mietkosten hochgerechnet auf die nächsten 15 Jahre eingespart und eine deutliche Flächenreduktion von 19% pro Arbeitsplatz erzielt.

Verantwortlich für die Architektur zeichnen die Wiener Architekten Zechner & Zechner. Mit der ÖBB-Konzernzentrale entwarfen sie ein nachhaltiges, modernes Gebäude am letzten Stand der Technik. Eine effiziente Nutzung von Energie, Wasser und weiteren Ressourcen steht im Vordergrund. Erreicht wird dies unter anderem mit erhöhtem Wärmeschutz der Luftdichtheit der Gebäudehülle und regelbarem außenliegendem Sonnenschutz.