Der von bislang unbekannten Tätern durchgeführte Flusssäure-Anschlag auf Haltestellen im Bereich Alexanderplatz hat Men-schen in Gefahr gebracht und möglicherweise bei mindestens drei Unbeteiligten zu Verletzungen geführt. So waren an einer BVG-Haltestelle eine zwölfjährige Schülerin und zwei Mitarbei-ter der Wall AG, die Plakate auswechseln wollten mit der ät-zenden Säure in Kontakt gekommen und mussten in ärztliche Behandlung. Einer der beiden Wall-Mitarbeiter musste für zwei Tage stationär behandelt werden.
Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorstandsvorsitzende der BVG: „Der oder die Täter setzen in wirklich heimtückischer Weise die Ge-sundheit unserer Fahrgäste, der Mitarbeiter der Wall AG und unbeteiligter Passanten aufs Spiel. Hier wird ganz bewusst die Gefährdung von Menschen in Kauf genommen, da Flusssäure je nach Wetterbedingungen auch noch eine ganze Weile nach dem Aufbringen schwere gesundheitliche Schäden hervorrufen kann. Das muss sofort aufhören. Der oder die Täter müssen zur Verantwortung gezogen werden. Aus diesem Grund haben sich die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die Wall AG in Ab-sprache mit der Polizei Berlin darüber verständigt eine Belohnung von bis zu 5.000 Euro für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, auszurufen."
Daniel Wall, Vorstandsvorsitzender der Wall AG: „Wir sind erleichtert, dass niemand schwerere Verletzungen davongetragen hat, und hoffen, dass die Täter schnell gefasst werden können. Wir nehmen den Vorfall auch zum Anlass, unsere Mitarbeiter noch intensiver als bisher über Flusssäure und weitere ätzende Flüssigkeiten zu informieren, damit sie bei ihrer Arbeit bestmöglich geschützt sind und so auch zum Schutz der Bevölkerung beitragen können."