DB begrüßt EU-Kompromiss zum Recast: „Regulierer können künftig überall in Europa für wirksamen Wettbewerb sorgen“
Der politische Kompromiss zur Fortentwicklung des Europäischen Eisenbahnrechts wird von der DB AG begrüßt. Er enthält neben notwendigen Klarstellungen vor allem eine deutliche Weiterentwicklung der Rolle der Bahnregulierungsbehörden in ganz Europa. Nach Umsetzung der neuen Regeln in allen Mitgliedstaaten werden die Kompetenzen der Bahnregulierer weitgehend den Befugnissen entsprechen, die die Bundesnetzagentur in Deutschland heute schon hat. Es ist erfreulich, dass die Regulierer dann überall für wirksamen Wettbewerb sorgen können.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) warnt vor massiven negativen Folgen, wenn in der Bundesrepublik weiterhin zu wenig in die Schieneninfrastruktur investiert wird. Kritisch seien insbesondere die mangelnden Verbindungen in die Nordseehäfen Rotterdam und Antwerpen. Generell werde in Europa zu wenig Geld in die Schieneninfrastruktur investiert. Ausgerechnet das Transitland Deutschland drohe aber völlig den Anschluss zu verlieren. Die EVG fordert daher ein massives Investitionsprogramm in die Schiene.
Mit CSR und CNR präsentieren sich vom 18. bis 21. September erstmals beide großen Zughersteller aus China auf der Leitmesse für Verkehrstechnik in Berlin. Insgesamt ist die Zahl der chinesischen Unternehmen auf der InnoTrans 2012 gegenüber der vorherigen Veranstaltung um 14 Prozent gestiegen. Fachbesucher finden CSR und CNR in der Messehalle 9. Dort informieren auch die China Acadamy of Railway Sciences und andere Aussteller über die Innovationen der Bahnindustrie aus dem Reich der Mitte.